Transport zur ESF: schon lange ein Thema

Stau

Die erste Schulbus-Linie hat den Betrieb zwar erst im September 2011 aufgenommen, der Elternverein war aber auch schon in der Vergangenheit im Bereich gemeinsamer Schultransporte sehr aktiv. In diesem Abschnitt möchten wir die bisherigen Bemühungen des Elternvereins rekapitulieren.

Seit seiner Gründung hat der Elternverein sich intensiv mit dem sehr wichtigen Thema Schultransport befasst. Die Eltern älterer Kinder erinnern sich vielleicht noch an den Shuttle-Bus, der die Kinder morgens von der EZB abholte. Leider erwies sich diese Lösung als finanziell nicht tragbar und musste wieder verworfen werden, da sie für den Elternverein in seiner Funktion als Vertragspartei des Transportunternehmens zu erheblichen Verlusten führte.

2007 führte der Elternverein eine Umfrage unter den Eltern durch, um zu ermitteln, ob Interesse an der Einrichtung eines Schulbus-Netzwerks besteht. Hierbei würde der Vertrag direkt zwischen den interessierten Familien und dem Dienstleister eingegangen werden, dem Elternverein käme in diesem Zusammenhang die Rolle des Vermittlers und Koordinators zu.
Der erste Vorstoß in diese Richtung scheiterte leider aus mehreren Gründen. Drei miteinander zusammenhängende Faktoren stehen dem Betrieb eines vollwertigen Schulbus-Netzwerks im Weg: eine zu geringe Teilnehmerzahl, mangelndes Interesse der Transportunternehmen vor Ort und hohe Preise.

2010 unternahm der Elternverein einen erneuten Versuch, einen gemeinsamen Transport in Form eines Schulbus-Services zu etablieren, der ab 2011 aufgenommen werden sollte. Die Lösungen anderer internationaler Schulen in Frankfurt und Karlsruhe wurden unter die Lupe genommen, um von deren Erfahrungen zu profitieren.

In diesem Rahmen kontaktierte der Elternverein verschiedene Busunternehmen, um deren Interesse zu ermitteln. Anschließend wurden alle Eltern zu einer öffentlichen Präsentation am 24. März 2011 eingeladen, bei der die aktuelle Situation an der ESF dargelegt wurde, die Handhabung an anderen Schulen betrachtet wurde sowie mehrere unmittelbare und mittelfristige Lösungen für die ESF vorgeschlagen wurden. Im Anschluss an die Präsentation fand eine konstruktive Diskussion mit den an diesem Abend anwesenden Eltern sowie mit den Direktoren der Primar- und Sekundarstufe statt. Die Präsentation und das Protokoll der Diskussion können hier abgerufen werden.

Ausgehend von der Verteilung der Mitglieder des Elternvereins im Raum Frankfurt wurden vier Buslinien ausgearbeitet. In einem zweiten Schritt wurden Formulare verteilt, um das Interesse der Eltern an einem solchen Schulbus-Service für ihre Kinder zu bestimmen. Zwei Buslinien (Linie A und C) erschienen machbar, und die Busunternehmen wurden gebeten, ihre Angebote entsprechend zu kalkulieren. Dann wurden den Eltern die eigentlichen Anmeldeformulare übermittelt, und die Zahl der eingegangenen Anmeldungen erlaubte es uns, bereits im September 2011 eine Morgenroute der Linie A aufzunehmen. Das Interesse an anderen Routen wird derzeit überwacht, um eine neue Buslinie einzurichten, sobald die kritische Masse an Schülern erreicht ist.